Geschmackserlebnisse in Lima

Die letzten Tage habe ich in Lima verbracht: Eine sehr angenehme Umstellung von der Kaelte im Hochland auf die Waerme in Lima!

Nach meiner Ankunft am Samstag (17.03.) gegen 11 Uhr bin ich mit Jochen und seiner Freundin Brenda mittags in einem sehr guten Restaurant gewesen, in dem wir unter anderen Ceviche gegessen haben. Ceviche ist roher Fisch, mariniert mit Zitronen- und/oder Limettensaft und rohen Zwiebeln und Koriander. Schmeckt sehr, sehr lecker! Und in Lima, direkt am Meer, weiss man auch, dass er wohl frisch ist… (Leider hab ich vergessen, ein Foto zu machen)

Abends waren wir (mit Jochens Arbeitskollegen) auf dem „Festival de los 7 mares“, einem Festival unter freiem Himmel mit verschiedenen Kuenstlern, darunter Manu Chao. Zwischendurch hat es mal kurz und ziemlich heftig geregnet, aber da es sehr warm war – kein Problem! Die Bands (unter anderem aus Kolumbien) waren echt prima und Manu Chao… na ja… irgendwie fand ich, dass sich jedes seiner Lieder doch ziemlich gleich angehoert hat! 

Auf dem Festivalgelaende - Parque de la Exposición

Auf dem Festivalgelaende - Parque de la Exposición

Ricardo, ich, Brenda und Jochen auf dem Festival

Ricardo, ich, Brenda und Jochen auf dem Festival

Leckeres Spanferkel fuer die Festivalbesucher

Leckeres Spanferkel fuer die Festivalbesucher

Spaeter dann noch ein Abstecher in die Piano Bar „Munich“ – wow, die Fleischwursthappen waren echt gut! (Und ich als Mainzerin bin ja sozusagen Experte 😉 )  

Bier und Fleischwursthappen in der Piano-bar "Munich"

Bier und Fleischwursthappen in der Piano-bar "Munich"

Am naechsten Tag (Sonntag, 18.03.) dann ein umfangreiches Brunch-Buffet (soviel hab ich lange nicht mehr gegessen) und danach ein kleiner Verdauungsspaziergang an verschiedenen Abschnitten am Strand. Spaeter waren wir noch kurz im Larcomar, einem ultramodernen Einkaufszentrum, bevor wir abends – erschoepft von soviel Nichtstun 😉 – in Jochens Apartment gemuetlich den Abend haben ausklingen lassen (mit einem Pisco Sour – ist ja klar!)

Einkaufszentrum Larcomar

Einkaufszentrum Larcomar

Larcomar mit Blick auf den Strand

Larcomar mit Blick auf den Strand

Sonnenuntergang am Strand

Sonnenuntergang am Strand

Am Montag morgen bin ich zur Ausgrabungsstaette Huaca Pucllana gelaufen – die liegt im Stadtteil Miraflores direkt um die Ecke von Jochens Apartment. Diese religioese Staette wurde ca. 400 nach Christus von den Einwohnern Limas aus Lehmziegeln gebaut und spaeter auch von anderen Kulturen genutzt. Wie man herausgefunden hat, wurden dort vor allem Frauen und Kinder den Goettern geopfert! (Bin mal wieder sehr froh gewesen, nicht in jener Zeit gelebt zu haben…) 

Huaca Pucllana

Huaca Pucllana

Huaca Pucllana mit Blick auf den Stadtteil Miraflores

Huaca Pucllana mit Blick auf den Stadtteil Miraflores

Grab der Wari

Grab der Wari

Auch Meerschweinchen gibts auf dem Gelaende - diese hier werden aber ausnahmsweise mal nicht gegessen...

Auch Meerschweinchen gibts auf dem Gelaende - diese hier werden aber ausnahmsweise mal nicht gegessen...

Mittags bin ich ein wenig in Miraflores umhergelaufen, habe mir noch etwas Luftigeres zum Anziehen gekauft und gegen Abend war ich mit Brenda und Jochen im Viertel „Barranco“, einem Viertel mit vielen Bars und Restaurants. Dort gab’s leckeres Anticucho – Fleischspiesse mit verschiedenen Arten von Fleisch – hier in Perú meist mit Rinderherz (Normalerweise bin ich ja kein Freund von Innereien, aber das war sehr zart und sehr, sehr gut!).

Lecker: Anticucho mit Mais und Kartoffeln!

Lecker: Anticucho mit Mais und Kartoffeln!

Auf der „Puente de los suspiros“ muss man die Luft anhalten und erst auf der anderen Seite wieder ausatmen – dann hat man einen Wunsch frei! Ganz schoen schwer – die Bruecke ist naemlich ziemlich lang, um so lange die Luft anzuhalten…  🙂

Puente de los suspiros

Puente de los suspiros

Am Dienstag (20.03.) habe ich fast 4! Stunden beim Friseur verbracht! Jetzt fragt Ihr Euch wahrscheinlich „Oh Gott, was hat der wohl mit ihr gemacht?“, aber das braucht halt hier alles so seine Zeit. Ich hab‘ jetzt blonde Straehnchen und einen neuen Haarschnitt und bin eigentlich ganz zufrieden.   

Mit Jochen und Brenda war ich dann abends noch in einer Bar, die sehr gute Piscos macht – in ganz vielen verschiedenen Geschmacksrichtungen. Ich hatte den Maracuya Sour – yummie! Maracuyas und Mangos – davon kann ich mittlerweile nicht genug kriegen – egal in welcher Form… 😉

Tja, und dann der Mittwoch – mein letzter Tag in Lima!
Und endlich hab ich es auch geschafft, mal ins Zentrum zu fahren. Das dauert allerdings seine Zeit – mit den kleinen Minibussen braucht man ca. 25 Minuten (macht bei der Hitze nicht soooviel Spass).

Kathedrale in Lima

Kathedrale in Lima

Dort habe ich mich mit Jochen und seinen Arbeitskollegen Ricardo und Edgar zum Mittagessen getroffen und bin spaeter noch mit Ricardo in der Innenstadt (u.a. in der Casa de la Gastronomia) gewesen.

Mittagessen mit Jochen und seinen Arbeitskollegen

Mittagessen mit Jochen und seinen Arbeitskollegen

Die Lebensmittel Perus

Die Lebensmittel Perus

Jesu mit seinen Juengern und Meerschweinchen als Gericht (Das Original haengt in der Kathedrale in Cuzco)

Jesu mit seinen Juengern und Meerschweinchen als Gericht (Das Original haengt in der Kathedrale in Cuzco)

So gegen 15:30 bin ich dann zum Museum Larco im Stadtteil Pueblo Libre gefahren. Dieses Museum beherbergt eine einzigartige Ausstellung an Toepferwaren, die man in Graebern usw. gefunden hat und die man auch den verschiedenen Kulturen genau zuordnen kann. Ausserdem sind verschiedene Textilien und Schmuck zu sehen. Besonders bemerkenswert ist auch der „Sala Erótica“: Toepferwaren mit erotischen Darstellungen!

Sala erótica

Sala erótica

Anstrengend war die Rueckfahrt nach Miraflores: Da ich ja ungerne Taxis nehme, bin ich – mal wieder – mit dem Bus gefahren! Uff, der Verkehr um 18:30 ist wirklich schrecklich! Kein Vorwaertskommen…

Am Abend haben wir dann Pizza bestellt, gemuetlich gegessen (einen letzten Pisco – pur – getrunken) und uns unterhalten, bevor Jochen, Brenda und Ricardo mich gegen 22:30 zum Busterminal gebracht haben. 

Ein letztes Foto auf der Terrasse

Ein letztes Foto auf der Terrasse

Nach einer entspannten Busfahrt Ankunft heute morgen in Trujillo, wo ich mir mit einem amerikanischen Paar ein Taxi nach Huanchaco, einem kleinen Fischerort geteilt habe. Nach einer erfrischenden Dusche ein Kaffee und ein Obstsalat mit Blick aufs Meer – ein bisschen durch den Ort schlendern, die Kirche anschauen, den Surfern zuschauen und bloggen!

Dazu Waerme, Strand, Sonne, Palmen und eine leichte Brise…  was braucht man mehr?

Strand von Huanchaco

Strand von Huanchaco

Blick vom Kirchenplatz auf Huanchaco

Blick vom Kirchenplatz auf Huanchaco

12 Gedanken zu „Geschmackserlebnisse in Lima

  1. Hallo Sandra,

    schön immer wieder von dir zu lesen!
    Du warst beim Friseur und hast einen neuen Haarschnitt?
    – Hatten wir nicht übers wachsen-lassen gesprochen? (das letzte Foto auf der Terrasse ist aber mit dem neuen Schnitt, oder? sieht gut aus)- und sonst blogge schnell mal ein neues 😉

    Ich habe eine Kassette (ja, nicht CD. MP3 oderso, sondern Kassette) von Manu Chao und finde die super, ich dachte immer, dass es noch viel besser sei, wenn man sie versteht?

    Zu Strand, Sonne und Palmen würde ich jetzt auch nicht nein sagen, aber Wärme haben wir auch: hier sind es am Tag auch fast 20 Grad und sehr frühlingshaft. Nichtsdestotrotz geht es heute nochmals in die Berge und dann bin ich nach der Zeitumstellung am Sonntag endgültig fertig mit dem Winter für dieses Jahr.

    Ganz liebe Grüsse ans andere Ende der Welt und bis bald,

    Nadine

    • Hallo Nadine,

      na ja, ein bisschen Form muss ja schon sein… aber ja klar, prinzipiell sollen meine Haare wieder wachsen.
      Freut mich, dass es bei Euch jetzt auch waermer ist! Ich bin schon sehr gespannt, wie es wohl auf den Galapagos-Inseln naechste Woche sein wird…
      Liebe Gruesse zurueck, Sandra

  2. 4 Stunden Friseur ?
    Das schaffe ich im ganzen Jahr nicht (alles zusammengerechnet) …. Typisch Frau halt – dafür haben wir halt unseren Fussball ;-))) ….

    • Hi Jochen, VIELEN, VIELEN Dank nochmal fuer Eure Gastfreundschaft! Es war sehr schoen, bei Euch zu wohnen. Wer weiss, vielleicht komme ich ja bald zurueck nach Lima? 😉 Ich habe gerade eine umwerfende e-mail bekommen von A.!
      Ganz liebe Gruesse, Sandra

  3. Hi Sandra,

    wir haben mal nach längerer Zeit mal wieder auf Deinen Blog geschaut und entdeckt, dass Du in Peru auf den gleichen Spuren unterwegs warst wie wir. Du warst immer nur genau 7 Tage hinter uns. Schade, da hätten wir uns fast noch mal getroffen. Wir sind seit gestern wieder in Heidelberg eingerudelt.
    Viele Grüße
    Iris & Sven

    • Hallo Ihr beiden, tja schade, dass das nicht mehr geklappt hat!
      Aber vielleicht treffen wir uns mal in Deutschland? Ich hoffe, Ihr hattet noch eine schoene Reise?
      viele Gruesse, Sandra

  4. Waerme, Strand, Sonne, Palmen und eine leichte Brise… was braucht man mehr?
    Jaaaaaaaaaaaaaa … sag ich doch die ganze Zeit schon – während Du auf Berge kletterst und frierst!
    Ich bin in Südamerika auch immer Bus gefahren, war immer viel aufregender als Taxifahren.
    Viele Grüsse aus dem frühlingshaften Zürich
    Gina

    • Hi Gina, ich glaub`, beides, Taxifahren und Busfahren hat seine aufregenden Seiten:
      Beim Bus weiss man nie so genau, ob er bis zur naechsten Stadt durchhaelt, der Busfahrer den Bus auf den engen Kurven im Griff hat oder betrunken ist… Beim Taxifahren weiss man nie, wo man tatsaechlich hingefahren wird, ob man dann vielleicht ausgeraubt wird usw… Also ich sitze lieber im Bus mit anderen Leuten zusammen – ist auch viel netter, wenn man mit den Einheimischen ins Gespraech kommen kann… und billiger ist Busfahren auch…
      Im Moment bin ich wieder in den Bergen, auf ca. 2.000 Metern. Zum Wandern sind das einfach die angenehmeren Temperaturen, aber naechste Woche gehts ja dann auf die Galapagos-Inseln – da wirds dann wieder schoen warm! 🙂 Alles Gute und liebe Gruesse nach Zuerich

  5. Hi Sandra! Nice blog and nice pictures but in regards the comments i don’t understand a word…It was very nice meeting you today. Thank you for taking the time to talking with me and let me practice my english. I hope you had a great time in Peru.
    I hope to see you tomorrow for lunch if not have a safe travel.
    Hans

    • Hi Hans, thank you for your message! I am sorry that it didn`t work out with the lunch, but it was nice meeting you in Huanchaco. I am sure you will find some english speaking travellers to practice your English. All the best, Sandra

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