Die Stadt neu entdecken

Vor ein paar Wochen hab‘ ich endlich mal wieder das Fahrrad aus dem Keller geholt. Es hat in den letzten 2 Jahren ein ziemlich trauriges Dasein in der Dunkelheit geführt und war schon ganz verstaubt.

Das soll sich jetzt aber mal ändern, denn ich habe beschlossen, meine täglichen Wege zur Arbeit und sonstwohin anstatt mit der Tram mit dem Fahrrad zu erledigen und gleichzeitig etwas für meine Fitness zu tun (Joggen alleine ist halt doch zu wenig…). 

Dadurch sieht man Gegenden, die man vorher gar nicht kannte! Lauschige Plätze, kleine Gassen, hübsche Ecken – das hab‘ ich bis dato gar nicht gesehen. Da ist z.B. dieser kleine Blumenladen im Kreis 3, der nicht nur Blumen anbietet, sondern in dem man auch gemütlich Kaffee trinken kann. Und ganz neu sogar nicht nur im Laden selbst, sondern auch auf einer kleinen Terrasse draussen (werd‘ ich auf alle Fälle mal ausprobieren).

Oder vor ein paar Tagen: Da komme ich an einem Platz vorbei, an dem jemand seine Hängematte zwischen zwei Bäumen aufgespannt hat und lässig in der Abendsonne ein bisschen chillt. Cool! Schade nur, dass ich meine Kamera nicht dabei hatte…

Zum einen sehe ich neue Dinge, weil ich mit dem Fahrrad nun auf ganz andere Wege geleitet werde dank der gekennzeichneten Radwege, zum anderen, weil ich versuche, die Hauptverkehrsstrecken zu meiden, um nicht die ganzen Abgase einatmen zu müssen.

Und die Radwege in Zürich sind ganz gut gekennzeichnet, nur manchmal steht man plötzlich an einem hohen Bordstein und fragt sich: Wo – verflixt – geht denn der Radweg jetzt weiter?
An den manchmal etwas rasanten Fahrstil der Autofahrer und anderer Radfahrer muss man sich auch erst gewöhnen.

Aber alles in allem macht es viel Spass, die Stadt – sozusagen – neu zu entdecken und ich habe nicht nur den Fahrradradius mittlerweile ausgedehnt, sondern sogar noch ein paar Muskeln bekommen. 🙂

Aha... hier geht's lang...